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Corona verschärft den Modernisierungsstau im Sportstättenbau


  • WLSB fördert Mitgliedsvereine in diesem Jahr mit fast sieben Millionen Euro für Neubauten und Sanierungen

  • In den Sportkreis Bodensee fließen 33780 Euro für sechs Bauprojekte

  • Sportkreis-Präsidentin Eveline Leber: „Die Sportvereine sind auf die finanzielle Förderung angewiesen, damit sie ihre geplanten Maßnahmen zum Erhalt der Sportanlagen durchführen können“

Die Corona-Krise hat die Sportvereine finanziell stark getroffen. Gerade Vereine, die in ihre Sportanlagen investiert und dafür womöglich auch Darlehen aufgenommen haben, stellt der Einnahmen-Ausfall der vergangenen Monate vor Herausforderungen. Eine Unsicherheit hat der Württembergische Landessport (WLSB) nun beseitigt. Für 328 Mitgliedsvereine hat der Dachverband die Zusage von Fördermitteln über insgesamt fast sieben Millionen Euro verschickt. Insgesamt werden damit 364 Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 55 Millionen Euro unterstützt.

„Der WLSB hat sich schon vor Monaten mit Vehemenz dafür eingesetzt, dass die regulären Sportfördermittel des Solidarpakts trotz Corona-Krise nicht angetastet werden. Auch wenn die jetzt bewilligten Mittel erst ab 2021 ausgezahlt werden, haben diese 328 Vereine die Sicherheit, dass das Geld auch auf dem Vereinskonto eintreffen wird“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. Zugleich habe der WLSB in diesem Frühjahr die Auszahlung von im Vorjahr bewilligten Fördermitteln deutlich vorgezogen. „Mit diesen über vier Millionen Euro, die wir zu Beginn der Corona-Krise ausgezahlt haben, haben wir mögliche Liquiditätsschwierigkeiten unserer Vereine abgemildert“, ergänzt Felchle.

Im Sportkreis Bodensee konnte der WLSB in der Bewilligungsrunde 2020 insgesamt sechs Sportvereine berücksichtigen. Sie erhalten für sechs Bauprojekte mit Kosten von 145090 Euro einen Zuschuss über 33780 Euro. Sportkreis-Präsidentin Eveline Leber sagt zur Sportstättenbau Förderbilanz 2020: „Gerade, weil die Bauprojekte bereits geplant sind, benötigen die Sportvereine in diesen schwierigen Zeiten jeden Euro, um die Bauvorhaben zu Ende zu bringen.” Die höchsten Zuschüsse erhielten der TSV Eriskirch für die Sanierung des Hauptspielfeldes (Baukosten: 35240 Euro, Zuschuss: 10150 Euro), die TSG Ailingen für den Bau eines Brunnens zur Sportplatzbewässerung (Baukosten: 24260 Euro, Zuschuss: 7280 Euro) und der TC Langenargen für den Neubau eines Beachtennis-Platzes (Baukosten: 25170 Euro, Zuschuss: 6400 Euro).

Ob und wie stark sich die Corona-Krise auf die künftigen Bau-Aktivitäten der Sportvereine in Württemberg auswirken wird, dürfte sich in den kommenden Monaten oder wahrscheinlich erst 2021 zeigen. Fest steht allerdings, dass der Antragsstau zuletzt nicht mehr geringer geworden und der Modernisierungsbedarf weiter hoch ist. Die durchschnittliche Zuschussquote liegt hingegen nach wie vor deutlich unter den festgelegten 30 Prozent. „Zusammen mit den in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen Baukosten wäre es daher wenig zukunftsorientiert, wenn es im Solidarpakt IV keine deutliche Erhöhung der Sportstättenbauförderung gibt, erklärt der WLSB-Präsident.

Diese drei Vereine im Sportkreis haben die höchsten Zuschüsse erhalten:

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