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Sportstättenbau: TC Kressbronn profitiert von WLSB-Förderung


  • Vereine erhalten fünf Millionen Euro Zuschuss für Sportstätten

  • WLSB-Präsident Tappeser kündigt Abbau des Antragstaus an

  • Nicht immer muss es eine voll ausgestattete Sporthalle sein

Sportkreis Bodensee - Die 5720 Sportvereine im Württembergischen Landessportbund (WLSB) sind fit. Das zeigt sich an den gleichbleibend hohen Mitgliederzahlen. Um treue Mitglieder zur halten und neue hinzuzugewinnen, müssen auch die Trainingsstätten passen. „Immer wieder höre ich den Hilferuf: Wir brauchen mehr Sporthallen!“, berichtet WLSB-Präsident Klaus Tappeser von seinen Begegnungen vor Ort mit Vereinsvorständen. „Bei einer Bedarfsanalyse stellt sich meist jedoch schnell heraus, dass es nicht immer eine voll ausgestattete Sporthalle sein muss.“

Manchmal kann auch eine sogenannte Kalthalle ohne Heizung für Entspannung sorgen. Und das für etwa zehn Prozent der sonst notwendigen Kosten. Ein andermal hilft ein Gymnastikhallenanbau an eine schon vorhandene Sporthalle weiter, bei dem Umkleide- und Sanitärräume mitgenutzt werden. Auch vorhandene Räume können durch geringe Anpassungen neu genutzt werden. „All dies führt zu mehr Flexibilität – bei den Übungszeiten und auch in den Ferien“, sagt Tappeser.

Auf etwa 42 Millionen Euro belaufen sich die geplanten Investitionen der Sportvereine in Württemberg für 343 Baumaßnahmen, für die der WLSB in diesem Sommer die Bewilligungsbescheide verschickt hat. Der Gesamthöhe der Zuschüsse: 5 069 940 Euro. Einen Teil davon erhalten auch die Vereine, deren Anlagen durch die Unwetter im Frühsommer zerstört wurden und schnell wieder funktionsfähig gemacht werden mussten. „Gerade diesen Vereinen schnell zu helfen war uns ein großes Anliegen“, sagt Tappeser. Den Vereinen mit Unwetterschäden werden die Zuschüsse nach Prüfung noch in diesem Jahr ausbezahlt.

Bei den „normalen“ Anträgen müssen die Sportvereine jedoch weiterhin einige Zeit überbrücken, bis die bewilligten Zuschüsse auch ausgezahlt werden. Doch Besserung ist in Sicht. „Durch den Solidarpakt III wird der Sport bis 2021 mit insgesamt 87,5 Millionen Euro mehr gefördert“, sagt WLSB-Chef Tappeser, „darin sind auch 25 Millionen Euro für den Sportstättenbau enthalten.“ Dadurch wird der Antragsstau abgebaut und der Auszahlungszeitraum verkürzt werden können.

Dies wird auch die vielen Vereine freuen, die nicht nur neue und kleinere Übungsräume einrichten, sondern ihre älteren, in die Jahre gekommenen Anlagen sanieren müssen. Dabei spielt vor allem auch die Senkung der Unterhaltskosten durch Energieeinsparung eine wichtige Rolle, wodurch auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.

Sportkreis Bodensee

Im Sportkreis Bodensee ist der Tennisclub Kressbronn einer der geförderten Vereine. Die Kosten für die Erneuerung der Warmwasseraufbereitungsanlage und Heizung haben bei insgesamt 46 250 Euro gelegen, vom WLSB erhält der Verein einen Zuschuss von 11 870 Euro. Für Sportkreis-Präsidentin

Eveline Leber ist dies ein Beispiel von vielen, wie eine Baumaßnahme erfolgreich umgesetzt und dabei eine energetische Verbesserung erzielt werden kann.

In diesem Jahr hat der WLSB im Sportkreis Bodensee Zuschüsse für sechs Bauprojekte bewilligt. Deren Investitionssumme beläuft sich auf insgesamt 2 607 795 Euro, die Fördermittel des WLSB dafür betragen 74 790 Euro.

Über den WLSB

Der Württembergische Landessportbund e.V. (WLSB) ist die Dachorganisation des Sports in Württemberg. Er vertritt den Sport für über zwei Millionen Vereinsmitglieder in über 5700 Vereinen, 61 Mitgliedsverbänden und 24 Sportkreisen.

Der WLSB fördert den Breiten- wie Spitzensport in vielfältiger Hinsicht und stärkt die Selbstverwaltung des Sports. Zu den wichtigsten Aufgaben des WLSB gehören die Verwaltung und Verteilung der Landeszuschüsse für den Sport, die Ausarbeitung sportpolitischer Konzepte sowie umfassende Beratung und Betreuung der Vereine und Fachverbände.

Präsident des WLSB ist seit 2001 Klaus Tappeser.

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