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Heimische Sportvereine erhalten rund 1,6 Millionen Euro Zuschüsse

WLSB bezuschusst 459 Bauprojekte von Sportvereinen mit fast acht Millionen Euro

  • In den Sportkreis Bodensee fließen in diesem Jahr 167.070 Euro für zehn Bauprojekte

  • Sportkreis-Präsidentin Eveline Leber: „Für viele Vereine ist es ein Kraftakt, aber auch eine Investition in die Zukunft“

Sportkreis Bodensee – Fördermittel in Höhe von 167.070 Euro überweist der Württembergische Landessportbund (WLSB) in diesem Jahr in den Sportkreis Bodensee. Damit werden zehn Bauprojekte heimischer Sportvereine bezuschusst.

Viele Vereinssportanlagen in Württemberg sind in die Jahre gekommen. Der der Sanierungs- und Modernisierungsbedarf ist unvermindert hoch. Das zeigt auch die Bilanz 2018 der Sportstättenbauförderung des Württembergischen Landessportbundes (WLSB). Etwas mehr als die Hälfte der 459 Bauprojekte, für die der WLSB in diesem Jahr einen Zuschuss zugesagt hat, dienen der Erneuerung von Umkleiden, dem Einbau einer neuen Heizungsanlage oder dem Austausch von Rasenflächen. Gerade mal eines von fünf Bauprojekten verzeichnete der WLSB als Neu-, An- oder Umbau.

Insgesamt erhielten 400 württembergische Sportvereine Förderzusagen in Höhe von 7,95 Millionen Euro – bei Investitionen von 58,5 Millionen Euro. In den Sportkreis Bodensee fließen durch die vor kurzem verschickten Förderbescheide 167.070 Euro. Dieser Betrag wird an sieben Sportvereine verteilt, die für zehn Bauprojekte insgesamt 1.154.727 Euro ausgeben. Wie im gesamten Verbandsgebiet machen auch im Sportkreis Bodensee Sanierungen und Modernisierungen einen erheblichen Teil unter den Bauprojekten aus.

Der SV Kehlen hat für die Sanierung des Vereinsheim und Umbau der Schießanlage 64.570 Euro erhalten (Baukosten: 482.037 Euro), die SG Argental bekam für den Neubau des Vereinsgebäudes 31.050 Euro (Baukosten: 224.210 Euro), der Zuschuss für einen Anbau am Vereinsheim Sportverein Tannau 29 660 Euro (Baukosten: 240.830 Euro).

Außerdem profitierten der TSV Neukirch, Schützenverein Tannau, Tennisclub Tettnang und Schützenverein Laimnau von den Fördertöpfen des WLSB.

„Ich freue mich, dass die Vereine ihre Sportstätten und Vereinsheime in Schuss halten, damit sie für ihre Mitglieder weiterhin attraktiv bleiben. Für viele Vereine ist es ein Kraftakt, aber auch eine Investition in die Zukunft“, sagt Sportkreispräsidentin Eveline Leber zur Förderbilanz 2018.

Zwar konnte der WLSB durch den seit 2017 geltenden Solidarpakt III und den darin mit dem Land vereinbarten Anstieg der Fördermittel auch dieses Jahr wieder mehr Projekte bezuschussen als noch vor einigen Jahren. Trotzdem ist die Lage im Vereinssportstättenbau weiterhin kaum zufriedenstellend. „Schon die bloße Instandhaltung der Sportanlagen ist für viele Vereine ein finanzieller Kraftakt. Einer positiven Entwicklung stehen zudem steigende Baupreise und die Deckelung der Fördersumme für verschiedene Baumaßnahmen im Weg“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. Diese „Deckelung“ führt dazu, dass etwa für den Bau eines Sportplatzes maximal 280.000 Euro in der Förderung berücksichtigt werden können.

Der WLSB-Präsident hält es daher für notwendig, sich mit dem Land in einer künftigen Vereinbarung zur Sportförderung über weitere Verbesserungen bei den Vereinssportstätten zu sprechen. Der Erhalt der Bausubstanz sei sicherlich eine wichtige Aufgabe, so Felchle. Mit Blick auf die Zukunft müssten Vereine aber finanziell so unterstützt werden, dass sie investieren und ihre Sportanlagen und -räume an den demographischen Wandel sowie die sich verändernde Nachfrage anpassen können. Mit dem bisherigen Fördervolumen sei das für die allermeisten Vereine kaum zu erreichen, erklärt der WLSB-Präsident.

Diese drei Vereine im Sportkreis haben die höchsten Zuschüsse erhalten:

Verein Bauprojekt Baukosten Zuschuss

SV Kehlen Sanierung Vereinsheim und Umbau Schießanlage 482.037 Euro 64.570 Euro

SG Argental Neubau Vereinsgebäude 224.210 Euro 31.050 Euro SV Tannau Anbau Umkleiden an Vereinsheim 240.830 Euro 29.660 Euro

Über Den WLSB

Der Württembergische Landessportbund e.V. (WLSB) ist die Dachorganisation des Sports in Württemberg. Er vertritt den Sport für über zwei Millionen Vereinsmitglieder in über 5700 Vereinen, 61 Mitgliedsverbänden und 24 Sportkreisen.

Der WLSB fördert den Breiten- wie Spitzensport in vielfältiger Hinsicht und stärkt die Selbstverwaltung des Sports. Zu den wichtigsten Aufgaben des WLSB gehören die Verwaltung und Verteilung der Landeszuschüsse für den Sport, die Ausarbeitung sportpolitischer Konzepte sowie umfassende Beratung und Betreuung der Vereine und Fachverbände.

Präsident des WLSB ist seit Februar 2017 Andreas Felchle.


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