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Kurt Rogalla engagiert sich als Sportmittler


Die Integration von Flüchtlingen ist ein aktuelles Thema in vielen Sportvereinen. Um diese zu unterstützen und zwischen Vereinen und Geflüchteten zu vermitteln, hat der Sportkreis Bodensee mit Kurt Rogalla aus Markdorf einen Sportmittler, kurz SpoMi, eingestellt.

„Sportmittler sollen Kontakte zwischen Sportvereinen und Geflüchteten herstellen, damit diese den Weg in einen Verein finden“, erklärt Kurt Rogalla einen Teil seiner Aufgabe, die er im Juli 2017 übernommen hat. Ein Netzwerk mit anderen in der Flüchtlingshilfe tätigen Haupt- und Ehrenamtlichen zu knüpfen, gehört ebenfalls zu den Aufgaben eines SpoMis.

Mit dem 67-jährigen Markdorfer hat der Sportkreis Ansprechpartner gefunden, der sich in der Materie bestens auskennt. Kurt Rogalla ist im Sport zu Hause und war zehn Jahre lang Vorsitzender des TV Markdorf. Seit eineinhalb Jahren betreut er gemeinsam mit Ehefrau Dorothea als Paten des Freundeskreises Flucht und Asyl eine afghanische Familie.

„Ich konzentriere mich erst mal auf Markdorf, um meine Erfahrungen dann auf andere Orte übertragen zu können“, sagt Kurt Rogalla. Eigene Umfragen in einer Gemeinschaftsunterkunft haben ergeben, dass für die Geflüchteten Schwimmen lernen ganz oben auf der Wunschliste steht. Auch Gymnastik und Fußball stehen hoch im Kurs. Von vielen Frauen kam der Wunsch nach spazieren gehen oder wandern. Im nächsten Schritt will Rogalla auf die Vereine zu gehen und seine Unterstützung anbieten.

„Es wäre wünschenswert wenn am Ende alle von meinem Engagement profitieren: die Geflüchteten, die Sportvereine und die Gesellschaft“, sagt Kurt Rogalla. Die Minijob-Stellen der Sportmittler sind auf Initiative des Bundesministeriums des Innern (BMI) geschaffen worden und werden in Baden-Württemberg vom Landessportverband (LSV) und den Sportkreisen finanziert. Vorerst laufen die Verträge bis Ende 2017.

„Sport spielt bei der Integration in unsere Gesellschaft eine wichtige Rolle. Deshalb freue ich mich, mit Kurt Rogalla einen kompetenten Sportmittler für unsere Vereine zu haben“, sagt Sportkreispräsidentin Eveline Leber. „Um nachhaltig etwas bewirken zu können, wäre es wichtig, dass die Fördergelder auch in den weiteren Jahren bewilligt werden“.

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